In seinem Bonsaigehirn verwahrt er das uralte Wissen. Von einer Generation zur nächsten wurde es weitergegeben, und er ist der letze seiner Art. Er weiß nicht, dass sie ihn künstlich klein halten, ihn von allen Außeneinflüssen abschotten. Er soll sich ganz auf die alte Kunst konzentrieren und ein letztes Mal das Meisterwerk erschaffen - streng in der Form, überraschend in der Wirkung.
Das letzte Haiku - es soll vollkommen sein, danach wird es nichts mehr geben. Es soll das Wissen der Welt in sich vereinen, die Herzen der Diktatoren erweichen, zwischen siebzehn Silben alle Jahreszeiten bergen. Es soll zart sein wie ein Brautschleier, scharf wie ein Schwert und durchschlagend wie ein Meteorit. Sie haben nur eines vergessen, als sie ihn im Elfenbeinturm einschlossen: Wer die ganze Welt in einem Gedicht einfangen will, sollte auch in ihr gelebt haben.